Tattoos statt Gewalt-Narben
Brasilianischer Tattoo-Star half einer Frau, ihr Martyrium zu verarbeiten
Brasiliens Karla Mendes ist ein Star in der weltweiten Tattoo-Szene: Die Künstlerin hat es sich nämlich zur schönen Lebensaufgabe gemacht, Frauen, die von Verbrennungen oder häuslicher Gewalt schlimme Narben davongetragen haben, zu helfen. Sie tätowiert Diamantenbilder in ein Ornamental Design darüber und trägt ihren Teil dazu bei, erlittene psychische Traumata zu bewältigen.
Nun war sie auch in der Stadt im Rahmen der ersten Tattoo-Fachmesse der Wirtschaftskammer Wien dabei, der die Landesinnung FKM (Fußpfleger, Kosmetiker, Masseure) angehört.
Die „Krone“war dabei, als Mendes der 30-jährigen Katharina bei der Vergangenheitsbewältigung der besonderen Art half. „Ich war mit 16 ein Jahr mit einem Mann zusammen, der jedes Mal, wenn ich mich verweigerte, eine Zigarette auf meinem Unterarm ausdrückte.“Und weiter: „Meine Mutter hat mir geholfen, mich von dieser kranken Beziehung zu lösen.“Katharinas Leben hat
sich zum Positiven hin verändert, sie absolvierte eine Lehre als Köchin, hat einen liebevollen Mann kennengelernt und mit ihm eine Familie gegründet. „Ich möchte anderen Frauen Mut machen, sich zu öffnen und Hilfe zu suchen. Nun lasse ich mir zu einem Elefanten auch drei Diamanten für meine drei Kinder über die Narben tätowieren.“
Innungsmeisterin Petra Felber: „Das Tätowieren von vernarbter Haut bedarf besonderer Expertise. Viele unserer Mitglieder tätowieren hochprofessionell an Narben. Unsere Wiener Tattoo-Artists schenken damit neuen Mut, neue Kraft, man kann fast sogar sagen, ein neues Leben.“
Danke an die komplette Corona-Protestbewegung, die den Druck auf die Regierung stetig erhöht hat und diesen schönen Erfolg möglich gemacht hat.“
Mit diesen Worten reagierte FPÖ-Chef Herbert Kickl diese Woche auf das Ende der Impfpflicht und täuschte damit vor, die wöchentlich demonstrierenden Corona-Maßnahmenverweigerer seien für das von der Regierung verkündete Aus des Impfpflichtgesetzes verantwortlich. „Die Impfpflicht war von Anfang an gescheitert, denn keiner hat sich von den schwarz-grünen Chaoten in die Nadel zwingen lassen“, so der Chef der Blauen weiter, „Der endgültige Erfolg kann erst dann verbucht werden, wenn auch das Covid-19-Maßnahmengesetz auf der Müllhalde landet.“
Wenig hilfreiche Worte inmitten der sich gerade aufbäumenden Corona-Sommerwelle mit steigenden Infektionszahlen und vor der wohl noch schlimmeren Herbst-Welle. Was wohl die FPÖ-Wien-Rathausriege dazu sagt? Ganz im Gegensatz zu ihrem Chef ist diese nämlich durch die Bank gegen Corona geimpft. Unser Kasperl der Woche!