Joe Biden bei Gipfel in
München. Ukrainekrieg wichtigstes Thema bei Zusammentreffen der Staats- und Regierungschefs der wichtigsten Industrienationen auf Schloss in den Bergen –18 .000 Sicherheitskräfte stehen im Dauereinsatz
Strahlender Sonnenschein, ein romantisches Schloss auf mehr als 1000 Meter Seeals Kulisse das bayerische Wettersteingebirge unweit der Grenze zu Österreich – idyllischer geht es kaum. Doch das von rund 18.000 Sicherheitskräften beschützte Treffen der Staats- und Regierungshöhe,
chefs der sogenannten G7 war überschattet von Putins Angriffskrieg in der Ukraine. Und so lautet die Botschaft von US-Präsident Joe Biden an seine Kollegen aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada und Japan sowie die höchsten Repräsentanten der EU denn auch sehr simpel: „Wir müssen zusammenhalten.“Und der deutsche Kanzler Olaf Scholz schlug als Gastgeber in dieselbe Kerbe.
„Uns eint der Blick auf die Welt, uns eint der Glaube an die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit“, sagte der Kanzler aus Berlin. „Wir wissen, was zu tun ist.“
Als es um die Unterstützung der Ukraine gegen den brutalen Angriff Russlands ging, hätten die Staaten der G7, die EU und die NATO zusammengestanden, so Scholz: „Damit hat Putin nicht gerechnet – und das bereitet ihm sicherlich unverändert Kopfschmerzen.“
Derzeit wird etwa über ein Einfuhrverbot für russisches Gold diskutiert. Darüber soll auch mit den als Gästen geladenen Regierungschefs aus Indien und Südafrika gesprochen werden – sie lehnen die Sanktionen ja ab.