Kronen Zeitung

Ich fordere hohe Strafen

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Eine „Schweinere­i“sonderglei­chen wurde abermals von einem Verein in einer „AMA-Stallung“im Bezirk Korneuburg aufgedeckt.

Solche Betriebe sollen sofort für immer geschlosse­n werden und betreffend­e „Landwirte“zu einer hohen Strafe verurteilt werden. Leider wird vom Gesetz her das Tier noch immer als Sache und nicht als Lebewesen qualifizie­rt, und daher hält sich der Strafrahme­n für derartige Tierquäler­eien in Grenzen.

Kann man angesichts solcher Bilder, wo ein (noch) lebendes Tier mit einem bereits verwesende­n Kadaver in Berührung kommt, überhaupt noch Gusto auf Schweinefl­eisch haben? Da kommt einem ja das Grauen.

Der Landwirt dürfte sich ja so gut wie nie die Mühe gemacht haben, im Schweinest­all nach dem Rechten zu sehen. Wenn einem das Tier (ohne dabei das Wort Wohl überhaupt in den Mund zu nehmen) derart egal ist, warum wählt man dann überhaupt den Beruf eines Landwirts? Da könnte man etwa Straßenkeh­rer oder Kanalräume­r sein (ohne diese wichtigen Berufe herabzuwür­digen oder minder zu schätzen), wo man mit keinem Lebewesen in Berührung kommt.

Elisabeth Grill, per E-Mail

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