Macht, Geldwäsche und Täuschung
Mit bissigem Humor taucht die Serie „King of Stonks“in die Welt der Finanzbranche ein
Felix Armand (Thomas Schubert) will ganz nach oben. Sein Ziel: Geschäftsführer vom größten Finanzdienstleister-Unternehmen Europas werden. Doch leider fliegt ihm schon während des Börsengangs alles um die Ohren: Geldwäsche, Anleger-Täuschung, Internetpornografie. Sein größenwahnsinniger Chef Magnus (Matthias Brandt) glänzt währenddessen im
Rampenlicht. Und ganz nebenbei verliebt sich Felix auch noch in genau die Frau, von der er sich dringend fernhalten sollte: die Aktienspekulantin
Sheila. „King of Stonks“heißt die düstere Comedyserie von Regisseur Jan Bonny, in der der Österreichische-Filmpreis-Ge winner Schubert ab 6. Juli auf Netflix brilliert. Sie erzählt in einer vor Absurdität strotzenden und doch erschreckend authentischen Geschichte, wohin die Reise eines Unternehmens führt, in dem toxische Männlichkeit und machtbesessene Egozentriker das Sagen haben.
„Die Realität bietet ja so wahnsinnig viel. Wir haben uns etwa von Wirecard inspirieren lassen. Aber es gibt ja auch in Österreich große Betrüger, an denen man sich das eine oder andere abschauen kann“, so Produzent Philipp Käßbohrer im „Krone“-Interview.