Freudvolles Repertoire
Staatsoper: Mozarts „Zauberflöte“
Mozarts wohl bekannteste Oper „Die Zauberflöte“ist auch in der neuen Saison wieder an der Staatsoper zu erleben: Unter Bertrand de Billy sangen Günther Groissböck (Sarastro), Hiroshi Amako (Tamino), Kathryn Lewek (Königin der Nacht), Golda Schultz und Peter Kellner erstmals als Pamina bzw. Papageno und Hausdebütantin Miriam Kutrowatz die Papagena.
Die Zauberflöte begeistert ungebrochen seit dem Jahr ihrer Uraufführung die Kulturliebhaber aller Länder. So auch das begeisterte Publikum in der Staatsoper.
Die musikalische Deutung von Mozarts Singspiel ist überwältigend – denn gerade bei Mozart kommentiert die Musik das Bühnengeschehen, unterstreicht hier und da das Gesungene oder opponiert dagegen. Maestro Bertrand de Billy weiß, worauf es ankommt. So setzt er feinfühlige Akzente, nimmt die Tempi genau richtig und trägt das Ensemble musikalisch auf Händen.
Überwältigend auch die Besetzung der Solisten: Günther Groissböck als Sarastro brilliert in Gesang und Ausstrahlung übrigens mit Abstand, wenngleich auch alle anderen Sänger wunderbar überzeugen. Kathryn Lewek präsentiert die Königin der Nacht als sehr ambivalente und komplexe Figur.
Auch die Verliebten, Tamino und Pamina (Hiroshi Amako, Golda Schultz) sowie Papageno und Papagena (Peter Kellner, Miriam Kutrowatz) transportieren eine so verspielte Energie, dass es eine wahre Freude ist, die Zweisamkeit zu bestaunen, solide Robert Bartneck als Monostatos.