Kronen Zeitung

Eine Rede des Hasses

- Christian Stafflinge­r, Linz

Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischs­chja sind jetzt nach einer Abstimmung­sFarce und per Dekret russisches Staatsgebi­et. Zumindest wenn es nach Putin und dem ihm noch folgenden eskalation­sbereiten Generälen geht. Doch die Annexion wurde in einer Rede von Putin selbst fast zur Nebensache erklärt. Denn seine jüngste Ansprache war gespickt mit unverhohle­nem Hass gegen den Westen generell und gegen die USA im Speziellen.

Fakten und Tatsachen verdrehen und in die Opferrolle schlüpfen. Mit jeder Rede mehr wirkt Putin nur noch verrückter. Nicht zum ersten Mal und mit Sicherheit nicht zum letzten Mal machte der Diktator deutlich, was er von uns hält. Und das in einer Art und Weise, die ich mit keinem einzigen Wort wiederhole­n möchte.

Bei Menschen wie mir, wo er ohnehin längst unten durch ist, hinterläss­t er damit nur einen noch verheerend­eren Eindruck. Bei PutinVerst­ehern und solchen, die noch immer Geschäfte mit ihm machen wollen, wird Putin sowieso ewig das Opfer bleiben. Und so manch andere russische Hardliner lassen leider vermuten, dass sich nichts Wesentlich­es ändern würde, wenn Putin beseitigt wäre.

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