Vom Fehleinkauf zum Leader
⧁ Solet aus Bullen-Abwehr nicht wegzudenken ⧁ Franzose hatte in Salzburg Anlaufprobleme
Für 4,5 Millionen Euro wechselte Oumar Solet im Sommer 2020 von Lyon in die Mozartstadt. In seiner ersten Saison bei den Bullen fiel der Franzose aber höchstens durch seinen ausgefallenen Kleidungsstil auf, auf dem Rasen stand er nur selten. Viele stempelten den Verteidiger schon als Fehleinkauf ab, doch der 22-Jährige sollte seine Kritiker eines Besseren belehren.
Bereits in der vergangenen Spielzeit zählte Solet zum Stammpersonal bei Salzburg und war neben Abwehrboss Max Wöber gesetzt. Heuer hat er aber noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht und sich zu einer Schlüsselkraft beim Meister entwickelt. Vor der Länderspielpause fiel er aufgrund einer kleinen Oberschenkelverletzung für kurze Zeit aus, im Hit gegen den LASK stand er aber wieder in der Startelf und erzielte in der 96. Minute das 1:1. „Ich bin wieder fit und bereit für die nächste Aufgabe“, betonte Solet anschließend.
Sorgen um Supertalent
Diese wartet auf den Abwehrhünen bereits am Mittwoch in der Champions League mit Dinamo Zagreb. „In der Königsklasse sind alle Partien schwierig. Aber wir sind bereit im Kopf, spielen zu Hause vor unseren Fans und wollen unbedingt gewinnen“, hofft der Verteidiger auf einen Heimsieg.
Gegen die Kroaten definitiv nicht dabei ist Dijon Kameri. Der Youngster wird mit Schulterproblemen länger ausfallen. „Seine Verletzung ist leider schwerwiegender als zunächst angenommen“, seufzte Trainer Matthias Jaissle.