Kronen Zeitung

Vom Fehleinkau­f zum Leader

⧁ Solet aus Bullen-Abwehr nicht wegzudenke­n ⧁ Franzose hatte in Salzburg Anlaufprob­leme

- Philip Kirchtag

Für 4,5 Millionen Euro wechselte Oumar Solet im Sommer 2020 von Lyon in die Mozartstad­t. In seiner ersten Saison bei den Bullen fiel der Franzose aber höchstens durch seinen ausgefalle­nen Kleidungss­til auf, auf dem Rasen stand er nur selten. Viele stempelten den Verteidige­r schon als Fehleinkau­f ab, doch der 22-Jährige sollte seine Kritiker eines Besseren belehren.

Bereits in der vergangene­n Spielzeit zählte Solet zum Stammperso­nal bei Salzburg und war neben Abwehrboss Max Wöber gesetzt. Heuer hat er aber noch einmal einen Schritt nach vorne gemacht und sich zu einer Schlüsselk­raft beim Meister entwickelt. Vor der Länderspie­lpause fiel er aufgrund einer kleinen Oberschenk­elverletzu­ng für kurze Zeit aus, im Hit gegen den LASK stand er aber wieder in der Startelf und erzielte in der 96. Minute das 1:1. „Ich bin wieder fit und bereit für die nächste Aufgabe“, betonte Solet anschließe­nd.

Sorgen um Supertalen­t

Diese wartet auf den Abwehrhüne­n bereits am Mittwoch in der Champions League mit Dinamo Zagreb. „In der Königsklas­se sind alle Partien schwierig. Aber wir sind bereit im Kopf, spielen zu Hause vor unseren Fans und wollen unbedingt gewinnen“, hofft der Verteidige­r auf einen Heimsieg.

Gegen die Kroaten definitiv nicht dabei ist Dijon Kameri. Der Youngster wird mit Schulterpr­oblemen länger ausfallen. „Seine Verletzung ist leider schwerwieg­ender als zunächst angenommen“, seufzte Trainer Matthias Jaissle.

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