Vom Amazonas bis zum ewigen Eis . . .
Licht und Schatten liegen in der ersten COP-Zwischenbilanz nahe zusammen
Es kümmert die wenigsten Konferenzteilnehmer, die am Sonntag in die heiße Verhandlungsphase starten, dass die Welt buchstäblich in Flammen aufgeht. Dabei wirft der zur COP-Halbzeit präsentierte neue Amazonas-Report ein grelles Schlaglicht auf den Zustand der Welt.
„Wir steuern auf einem Highway dem Kipp-Punkt des Regenwaldes entgegen. Ohne rasche Wende gefährden wir die Ernährungssicherheit und Lebensgrundlagen der Menschen vor Ort und verfehlen das globale 1,5-Grad-Limit“, warnt WWF-Experte Georg Scattolin. Laut der Studie sind 18 Prozent der besonders öko-sensiblen grünen Lungen bereits unwiderruflich zerstört. Dabei hatten sich 100 Staaten bei der vorjährigen UNO-Klimakonferenz in Glasgow verpflichtet, die Zerstörung von Wäldern bis 2030 zu stoppen.
Es gibt aber auch Lichtblicke! So etwa vermeldet Greenpeace einen Erfolg. Demnach sind die Explorationen in der nördlichsten Bohrzone der Welt abgesagt. Denn der Konzern Equinor zieht sich aus dem Wisting-Ölfeld in der Arktis zurück.
In Sharm El Sheikh selbst stehen die Zeichen weiterhin auf Scheitern. Knackpunkt – wie berichtet – die Finanzierung der Klimaschäden! Experten befürchten, dass es nicht einmal zu einem faulen Kompromiss kommt . . .