Adventmärkte: Preisschock bleibt aus
Auftakt für die Wiener Christkindlmärkte: Die Stimmung ist gut, die Preise moderat teurer. Ein Lokalaugenschein.
Am Freitag sind bei einigen Christkindlmärkten in Wien bereits die Lichter angegangen. Die „Krone“besuchte den Spittelberg, wo heuer der größte Markt der Stadt stattfindet. Trotz wenig winterlichen Wetters wurden bereits die ersten Häferln Punsch geleert. „Dass der Punsch viel mehr kostet, ist uns nicht aufgefallen, er war vorher auch schon teuer“, sagen Lissy und Ester.
Auf Adventmärkte wollen die beiden deswegen nicht verzichten. Wohl aber zum Teil auf die Weihnachtsbeleuchtung. „Gerade in diesen Zeiten ist es nicht nötig, dass schon Mitte November die Beleuchtung voll aufgedreht ist“, meint Lissy M. Dass ein Häferl Punsch teurer geworden ist, kann aber auch Standbetreiber Johann Kamleithner nicht leugnen: „Wir sind um rund 50 Cent hinaufgegangen. Das geht nicht anders, und wir bieten im Gegenzug Top-Qualität.“
Das stimme ihn optimistisch, dass es das den Besuchern weiterhin wert sein wird. So wie Tamara Matt und ihrer Tochter Sophie:
„Christkindlmärkte gehören zu Weihnachten dazu. Wir sind mit der Einstellung hergekommen, dass es teurer sein wird, das hält uns aber nicht ab.“
Auch der Weihnachtsmarkt am Hof hat am Freitag aufgesperrt. Vor allem bei den Punschhütten ist schon einiges los. „Für den ersten Tag ist viel los, die Menschen haben etwas aufzuholen“, freut sich Veranstalter Georg Lehner. Er betreibt hier seit Jahren ein Speck-Standl. „Wir sind nicht um eine Preiserhöhung herumgekommen, im Vergleich zu anderen sind wir aber immer noch gut dabei“, so Lehner. Ähnlich geht es Manfred Haferland. Er verkauft Maroni und Erdäpfelpuffer. „Ich musste den Preis für eine Portion um 50 Cent anheben, allein was mich das Öl kostet“, so der Standler.