Suppen-S(t)urm
Was ich von den Straßenklebern halte, wollen Sie wissen? Da muss ich bedauern: Da ich weder Teenager noch Bachelorette im 30. Semester Soziologie bin, fühle ich mich in Klimafragen fachlich unzuständig. Aber von Museen verstehe ich etwas. Deshalb ein paar Bemerkungen zur Subspezies „Suppen-Surm“: 1) soll er mir ja nicht damit kommen, dass er eh nur am Rahmen pickt! Mit so einem Rahmen ist nicht zu spaßen, wie uns André Heller gerade vor Augen führt. 2) bin ich kein Freund des Fanatikers (lat. fanaticus, von Gott erleuchtet): Sein Problem ist der verengte Blick, der ihn von den Lebensrealitäten abschneidet und die Bevölkerung gegen sein eigenes Anliegen aufbringt. Eine Katastrophe in diesem Fall. Vielleicht interessiert Sie der Herr von der Initiative „Just Stop Oil“? Der mit dem Finger am paradeisroten Knopf die Suppengeschwader befehligt? Der Waliser Roger Hallam, Gründer der Aktion „Extinction Rebellion“, ist die Greta für Gewaltbereite. 2018 wollte er bei den Landebahnen des Londoner Flughafens Drohnen steigen lassen. Wenig später hat er uns informiert, dass die ermordeten Juden anno nazimal bloß ein Kollateralschaden der Geschichte waren. Daraufhin ist er auf Antrag seiner deutschen Filiale zwangsverstummt. Aber nur zum Schein: Via „Just Stop Oil“ist er gleich auf der Paradeissuppe zurückgeschwommen. Jetzt wäre Gelegenheit, sich bei Madame Tussauds an den Verursacher des seinerzeitigen „Kollateralschadens“zu kleben. Als Dauerleihgabe.