Rücktritte und Abgänge
Dieses Land ist offenbar nur mehr Chat-gesteuert, und wichtige Personalentscheidungen in Politik und Medien hängen davon ab, wer wem was irgendwann vertraulich mitgeteilt hat. Das ist absolut lächerlich, hat mit seriösen Prozessen nichts mehr zu tun und spielt sich auf der Ebene eines Operettenstaates ab. Der Vollständigkeit halber sollte man die Handynachrichten der anderen Reichshälfte, etwa von Rot und Grün, ebenfalls genauer unter die Lupe nehmen.
In diesem Zusammenhang wäre es hochinteressant, in welcher Form etwa Fr. Dr. Rendi-Wagner oder Hr. Mag. Kogler mit Dritten hinter den Kulissen kommunizieren.
Mag. Martin Behrens, Wien
Dieselpreis
Monatelang wurde uns erklärt, der Grund für die exorbitant hohen Dieselpreise habe seine Ursache in der schadhaften Anlage der Raffinerie in Schwechat.
Nun ist laut Medienberichten der Schaden seit einiger Zeit behoben, der Dieselpreis liegt aber immer noch im Durchschnitt um 30 Cent/Liter über dem von Benzinkraftstoff. Das wäre doch eine interessante Aufgabe für die Medien, hier Licht ins Dunkel zu bringen. Hans Graiger, per E-Mail
Grenzschutz durch die EU
Bravo, Frau Eva Schreiber, für den treffenden Leserbrief. Alle Dumpfbacken, die über In
nenminister Karner und die Regierung wettern, sollten dies lesen und den Hausverstand einschalten. Einzig die EU ist an diesem Debakel schuld. Frontex ist keine Grenzsicherung, sondern eine Einladung. Alle EU-Abgeordneten, die von den Parteien nach Brüssel entsorgt werden, sind nur Händchenheber zum Wohl ihrer Brieftaschen. Einzig die Einführung umfassender Grenzkontrollen durch alle EU Staaten und die Abschaffung der Vollversorgung kann dieses Problem teilweise lösen. Die Opposition fällt nur durch scheinheilige Argumentation auf. Wilhelm Lobmaier, per E-Mail
Andre Heller
Diese Angelegenheit gehört sicher nicht zu seinen besten Inszenierungen, jedoch hat er den eingetretenen Schaden wiedergutgemacht. Daher sollte man sich nicht in juristischen Spitzfindigkeiten verlieren und die Kirche im Dorf lassen. Dabei sollte man nicht vergessen, welche vielfältigen herausragenden Leistungen seinen Lebensweg kennzeichnen. Dr. Hannes Androsch, per E-Mail
Ich habe es endlich verstanden !
Wenn ich viel und hart arbeite, muss ich viel Geld an die Regierung zahlen. Wenn ich aber nicht arbeite, zahlt die Regierung viel Geld an mich. Klingt komisch, ist aber so! Wolfgang Jagsch, Wien
Ganz Cherson vermint
Wie die Medien melden, hat die russische Armee anlässlich ihres Rückzugs aus der ukrainischen Stadt Cherson, diese total vermint, was die Hinterhältigkeit dieser barbarischen Kriegstreiber noch weiter unterstreicht. Ich habe im Rahmen meines UNEinsatzes auf Zypern mit einem nicht gekennzeichneten Minenfeld „Bekanntschaft“gemacht und diese Episode mit viel Glück unbeschadet überstanden. Minen werden von zivilisierten Armeen und aufrechten Soldaten geächtet, da diese in vielen Fällen und in weiterer Folge auch an Kampfhandlungen unbeteiligten Personen schweren körperlichen Schaden, bis hin zum Tod, zufügen. Franz Köfel, Ex-UN-Soldat, Völs
Ein Fünkchen Hoffnung
Die Russen ziehen sich nun also offiziell auch aus Cherson zurück. Es wäre nicht die erste überraschende Entwicklung und die nächste Niederlage für Russland. Man kann nur hoffen, dass das keine Falle ist. Und das Putin Cherson nicht doch noch von der Landkarte bombt oder per explodierender Staumauer flutet. Die russischen Rückschläge häufen sich überraschenderweise. Verwundert bin ich auch darüber, dass die russische Armee vor allem am Boden mit einigen stumpfen Waffen zu kämpfen hat. Überaltertes Kriegsgerät. Schlecht ausgebildete Soldaten. Massive Nachschubprobleme. Kaum zu glauben.
Falls sich die aktuelle Lage nicht doch noch als ChersonFalle entpuppt und sich tatsächlich so etwas wie eine Winterpause einstellt, wäre das erstmals ein guter Zeitpunkt, um auf Friedensverhandlungen zu pochen. Man muss hinsichtlich solcher Gespräche auch Druck auf die Ukraine machen. Denn auch deren Ziele sind zwar verständlich, aber völlig unrealistisch.
Man darf jetzt in Sachen Diplomatie nichts unversucht lassen! Ein Fünkchen Hoffnung ist da. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt. Christian Stafflinger, Linz
Die russische Armee hat sich aus dem Norden der ukrainischen Region Cherson zurückgezogen. In dem Gebiet seien bereits 41 Ortschaften befreit, so Präsident Zelenskij. ÿ