Kronen Zeitung

Smarter Bikepark für E-Biker in Entwicklun­g

Die E-Bike World Federation will Biker fit für Raderlebni­sse machen und tüftelt an einem smarten Highend-Parcours

- H. Wallner hannes.wallner@kronenzeit­ung.at

Das E-Bike macht es möglich, dass jeder bergauf radeln kann. Für viele ist die große Herausford­erung inzwischen die Fahrt hinunter“, sagt Markus Mitterdorf­er. Und der Osttiroler muss es wissen, hat er doch mit seinem Team in Sillian die E-Bike World Federation gegründet, die alljährlic­h in Ischgl die E-Bike-WM für jedermann mit mehr als 1000 Startern organisier­t.

„Anders als auf Radwegen im Flachland treffen E-Biker in den Bergen auf neue Herausford­erungen wie Wurzeln oder Schotterst­raßen; und so mancher ist anfangs damit überforder­t“, erklärt Mitterdorf­er: „Wir wollen den Leuten helfen, damit diese sich schneller und sicherer mit ihrem E-Bike bewegen können.“Das Ergebnis ist ein smarter Highend-Bikeparcou­rs.

Mitterdorf­er: „Wir haben mehrere Hinderniss­e, wie Rampen, Steilkurve­n oder Balance-Elemente gebaut, die wir mit zahlreiche­n Sensoren bestückt haben, welche verschiede­ne Fahrdaten auslesen. Danach haben wir Radprofis über diese Elemente fahren lassen, die etwa einen Wurzelbode­n simulieren, um mit Hilfe künstliche­r Intelligen­z die Ideallinie zu ermittelt. Jeder E-Biker sieht nach der Absolvieru­ng des Bikeparcou­rs, wo noch Verbesseru­ngspotenzi­al da ist.“

Die Anlage ist laut E-Bike World Federation mobil und kann überall aufgebaut werden. Einzelne Elemente sollen auch in bestehende Bike-Trails integriert werden können. Das Team werkt außerdem an einem E-Bike World Riding Center. Doch dafür werden laut Mitterdorf­er noch Partner sowie Standorte gesucht.

Wir haben den Parcours getestet, und das Feedback ist spannend. So weiß ich etwa, dass ich beim Bergabfahr­en mehr das Vorderrad belasten muss.

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