Junge Generation findet kein Gehör
Klima-Aktivismus – bei kaum einer anderen Thematik wird die Kluft zwischen den Generationen so deutlich sichtbar. Aber warum kleben sich die „Jungen“auf der Straße fest oder schütten Kartoffelsuppe über Kunstwerke?
Ein Versöhnungsversuch: Zuerst muss klipp und klar festgehalten werden, dass der Zweck nicht alle Mittel heiligt. Das trifft insbesondere auf die Verkehrsbehinderungen zu, die gravierende Folgen haben können. Die ökonomischen Konsequenzen sind zu verkraften, wer viel Zeit auf der Autobahn verbringt, weiß, dass Stau nun einmal Teil des Risikos ist. Aber die Blockade einer Ambulanz kann natürlich lebensverändernde Auswirkungen nach sich ziehen. Dies soll kein Versuch sein, jenes Verhalten zu legitimieren, es zu werten oder zu verdammen, sondern es zu erklären. Solch öffentlichkeitswirksame Proteste sind Abbilder einer krisengezeichneten Generation, die kein Gehör findet. Es ist ein Ausdruck von Machtlosigkeit.
Durch die Stapelkrise unserer Zeit verlieren wir das Klima aus dem Blick, und das muss tunlichst vermieden werden. So ist doch der Wandel zu erneuerbaren Energien und ökologischem Verhalten der klare Weg nach vorne in eine bessere Zukunft. Wie bereits bildlich gesagt wurde: Wir befinden uns auf der Autobahn in Richtung Klima-Chaos, mit dem Fuß auf dem Gaspedal. Insofern ist dort vielleicht der richtige Ort, um ein Zeichen zu setzen.