Übergewinne
Der kleine Maxi war ein fauler Schüler und hatte sehr schlechte Noten. Nach der Vorlage des sehr miesen Zeugnisses beschlossen seine Eltern, ihm ein „Geschäft“vorzuschlagen, weil gutes Zureden nichts nutzte. Für jeden Einser gibt es künftig 100 €, für jeden Zweier 50 € Zeugnisgeld.
Maxi, der bei allem, was Geld betrifft, stets die Ohren spitzte, begann daraufhin zu lernen und kniete sich im nächsten Schuljahr mächtig rein. Er lernte brav, ging nur noch jedes zweite Wochenende fort, und speziell vor Tests und Schularbeiten ließ er seine Playstation unangetastet. Als es beim Semesterzeugnis zur „Abrechnung“kam, kürzten seine Eltern die versprochenen Zeugnisprämien um 80%, weil sie nicht mit so vielen guten Noten gerechnet hatten. Im darauffolgenden Jahreszeugnis hatte Maxi wieder Vierer und Fünfer . . . Wer so wie die Eltern von Maxi vorgeht und die „Übergewinne“unserer hier ansässigen Betriebe um 80% kürzt, wie es die zahlreichen Populisten in den EU-Gremien planen, darf sich nicht wundern, wenn erfolgreiche weitblickende Unternehmen und Leute mit Erfindergeist Europa den Rücken zukehren und nie wieder zurückkommen.
Appell: Nehmt den innovativen Unternehmen in Europa nicht den Großteil der Gewinne weg, die sie ohnehin hier versteuern müssen, weil sie dann auch keinen Anreiz haben, hier zu investieren, Arbeitsplätze zu schaffen und Steuern zu zahlen. Viel gescheiter wäre es, solchen Unternehmen Investitionsanreize zu geben, die Energiewende voranzutreiben, weil sie wohl auch das entsprechende Wissen und Können dafür haben. In den europäischen Parlamenten und der EU sitzen anscheinend viele linke unternehmerfeindliche dumme Leute, die Unternehmer/innen mit Weitblick (z. B. Windkraftund Wasserkraftpioniere) mit hohen Steuern bestrafen und aus Europa vertreiben. Asien und die USA reiben sich dabei wohl schon die Hände, weil sich wohl dort die klugen Köpfe und Erfinder à la Bill Gates in Zukunft ansiedeln werden.
Horst Köllerer, per E-Mail