Kronen Zeitung

Fünfter WM-Titel zur Wiedergutm­achung

Druck nach Desaster 2018 in Russland und frühem EURO-Out 2021 enorm – doch auch Oliver Glasner glaubt an das DFB-Team

- Georg Leblhuber

Deutschlan­d sollte etwas mehr Vertrauen in Hansi Flick haben, der braucht keine Ratschläge von uns Klubtraine­rn . . . “

Ehe der DFB-Teamchef Donnerstag mit dem WMKader seine 26 „Katzen“aus dem schwarz-rot-goldenen Fußball-Sack gelassen hat, war das Oliver Glasners Standardan­twort auf bohrende Journalist­enfragen. Die es seit Monaten gegeben hatte. Glasner: „Unser Mario Götze und Reus waren hier schon lange das große WM-Thema, zuletzt war’s der Ausfall von Timo Werner.“Der laut Frankfurts Erfolgstra­iner nichts daran ändert, dass der Weltmeiste­r von 1954, 1974, 1990 und 2014 in Katar zum Kreis der Favoriten zählt: „Auch weil Flick auf den Bayern-Block setzen wird – und die Münchener nun ja wieder in TopForm sind.“

Zudem sollte die Aussicht auf das mit dem DFB ausgehande­lte „Weihnachts­geld“in Höhe von 18,2 Millionen Euro den Deutschen Beine machen. Heißt: Jeder Spieler würde für den Titel 400.000 Euro kassieren und für Platz zwei 250.000 . . .

Flick legt sich Latte hoch

Doch vier Jahre nachdem Fußball-Deutschlan­d in Russland mit dem erstmalige­n Vorrunden-Aus wie noch nie bei einer WM am Sand war, geht es für Neuer & Co. im Wüstenstaa­t auch um Wiedergutm­achung, zumal ja bei der EURO im Vorjahr auch bereits im

Achtelfina­le Schluss war. „Wir gehen trotzdem mit dem Ziel ins Turnier, Weltmeiste­r zu werden“, sagt Flick. Obwohl ihm ein echter Neuner fehlt. „Trotzdem haben wir enorme Qualität“, sagt er. Zu dem Glasner übrigens schon ein ausgezeich­netes Verhältnis hatte, als Flick noch Bayern-Trainer war. Glasner: „Und jetzt treffen wir uns hin und wieder in Frankfurt auf einen Kaffee!“

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Oliver Glasner

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