„Am Ende war es nur noch brutal“
⧁ In den letzten Spielen musste Austria dem irren Programm Tribut zollen ⧁ Jetzt darf der Trainerposten nicht zur Baustelle werden
Fast in jeder Aktion ab der 20. Minute war es sichtbar: Sie wollten, konnten aber nicht mehr! Nach 27 Spielen in nur vier Monaten war der Tank bei Braunöder und Fischer im zentralen Mittelfeld komplett leer. „Am Ende von diesem Herbst war es nur noch brutal, wir haben uns in die Winterpause geschleppt“, gestand Trainer Manfred Schmid. Der von einem verdienten WAC-Sieg sprach, „weil wir um ein Tor gebettelt haben, nicht so dominant und dynamisch waren, wie erhofft“.
Damit verpassten die Veilchen den Sprung auf Platz sechs, für Freude sorgte einzig der Auftritt von Stürmer „Muki“Huskovic, der sich nach seinem schweren Autounfall kurz den 11.700 Fans zeigte. Im Finish bedeutete die fehlende Kraft auch fehlende Tore, in den letzten drei Pflichtspielen gelang der Austria kein Treffer mehr. „Wir haben am Anfang viel Druck gemacht, nichts Zählbares daplaus raus gemacht, und dann ist der WAC einfach besser als wir gewesen, so ehrlich muss man sein“, seufzte Matthias Braunöder.
Applaus für Mannschaft
„Es war ein sehr anstrengender Herbst, aber das wollten wir so mit dem Europacup. Extrem bitter, dass wir jetzt nicht in den Top 6 überwintern.“Dennoch gab es bei der Abschiedsrunde viel Ap
von den Rängen, neben lautstarken Sympathie-Bekundungen für den Trainer stand auf einem Transparent „Schmid verlängern – jetzt!“
Wobei wohl auch der Coach selbst in der Winterpause in Gesprächen auf eine Entscheidung drängen wird. Alles andere würde in Favoriten unnötig eine neue Baustelle aufmachen . . .