Immense Kosten wegen E-Boiler
Trotz Fernwärmeanschluss sorgt der alte E-Boiler für das Warmwasser
In der Gemeindewohnung im 11. Bezirk von Kerstin L. wird das Warmwasser durch einen veralteten EBoiler erhitzt. Obwohl ein Fernwärmeanschluss, mit dem auch geheizt wird, vorhanden ist.
„Der Boiler verbraucht 3500 kWh im Jahr. Das macht mehr als die Hälfte der Stromrechnung aus“, schildert L. Pro Monat zahlt sie im Moment 240 Euro. Würde auf Fernwärme umgestellt werden, würde der Betrag alle zwei Monate 187 ausmachen, für Warmwasser und Heizung. Das wäre 120 Euro pro Monat weniger. „Auf die Anfrage bei Wiener Wohnen erhielt ich die Antwort, dass ich das gerne selbst auf eigene Kosten durchführen könnte“, erzählt L. Doch neben ihrer sind noch weitere 210 Wohnungen betroffen.
Unterstützung erhält sie vom blauen Wohnombudsmann Michael Niegl. „WähEuro
rend der Bürgermeister vorgibt, alle Maßnahmen gegen die Energiekrise zu ergreifen, ziehen alte Energiefresser den Gemeindebaumietern das Geld aus der Tasche“, kritisiert FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp.
Laut Wiener Wohnen habe man die Umstellung bereits bewilligt. Es sei aber noch eine Prüfung der Wien Energie erforderlich. Die Kosten muss L. tatsächlich selbst tragen.