Mieter müssen frieren, weil in Wohnhaus große Löcher klaffen
Bewohner im 13. Bezirk bangen um ihre Sicherheit – seit Monaten fehlen Baumaterialien für das Stiegenhaus
Im
Stiegenhaus eines Mehrparteienhauses in der Hofwiesengasse in Hietzing zieht es. Grund dafür sind Löcher in der Hausmauer, die seit Monaten nicht verschlossen werden. Seit mittlerweile vier Jahren wird das Dachgeschoß des Wohnhauses ausgebaut. Zu allem Überfluss hat der Bauherr vor ein paar Monaten angefangen, einen Aufzug zu errichten, mit fatalen Folgen für alle Hausbewohner.
Für die Ausstiege musste die Hausmauer durchbrochen werden. Seit über vier Monaten steht die Baustelle jetzt allerdings schon still. „Wir leben mit zwei riesigen Löchern im Stiegenhaus, die einerseits gefährlich für die Kinder sind und andererseits im kommenden Winter zusätzliche Gefahren bergen“, beklagt Mieter Christoph Toph. Die kalte Luft würde schon jetzt in die schlecht isolierte Wohnung ziehen.
Mieter befürchten horrende Heizkosten
„Wir leiden unter dem Durchzug und der kalten Luft und befürchten Vereisungen im Stiegenhaus, sobald die Temperaturen weiter sinken. Ganz zu schweigen von den zusätzlichen Heizkosten, die jetzt schon kaum mehr leistbar für uns sind“, so der dreifache Vater.
Er habe bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt, mit der Hausverwaltung, der Baupolizei, dem Arbeitsinspektorat und der Vermieterin gesprochen, doch niemand konnte weiterhelfen. Vom Bauherrn bekam er schlussendlich die Auskunft, dass ihm Material zum Weiterbauen fehle.
Auf „Krone“-Nachfrage heißt es von der Hausverwaltung dazu: „Wir werden aller Voraussicht nach in den nächsten zwei Wochen den Stahlrahmen für den Aufzugszugang einbauen, danach können wir die Wandöffnungen schließen. Sofern alles Material kommt, können wir auch im November den Aufzugschacht verkleiden.“
Wir leiden jetzt schon unter dem Durchzug der kalten Luft und befürchten Vereisungen im Stiegenhaus, sobald der Winter einbricht.
Mieter Christoph Toph ist verzweifelt