Kronen Zeitung

Nach „Dämpfer“kann sich Rapid Zeit lassen

- R. Bortenschl­ager

„Unser Weg ist noch nicht zu Ende, wir haben hier etwas aufgebaut. Ich bin Steirer, warum sollte ich weggehen?“Die Aussagen von Andreas Schicker nach seiner vorzeitige­n Vertragsve­rlängerung bei Sturm bis 2026 kommen in Graz natürlich gut an. Wobei auch der Sportchef zugibt: „Mir ist es wichtig, dass es in dieser Causa Klarheit gibt.“

Denn natürlich warb Rapid um Schicker, hat es Gespräche, eine offizielle Anfrage gegeben. Auf höherer Ebene. Ein ganz normaler Prozess zwischen zwei Klubs, die auf Augenhöhe miteinande­r kommunizie­ren. Die Basis dürfte es auch mit Rapids zukünftige­m Präsidium geben . . .

Wobei Schickers „Nein“für die Hütteldorf­er zwar ein Dämpfer, aber keine Watsche ist. Unprofessi­onell wäre es gewesen, wenn Tojner, Hofmann, Hatz und Co. – ab 26. November die sportliche Achse in Rapids Präsidium – nicht über den zweitbegeh­rtesten Sportdirek­tor der Liga (nach Salzburgs Freund) nachgedach­t hätten.

Deshalb muss der neue Sportchef nicht automatisc­h nur die zweite Wahl, also beschädigt sein. Bei der Suche kann man sich Zeit lassen. Barisic ist in seiner Doppelfunk­tion ja im Amt, der Kader steht, die Pläne sind klar. Auch ohne Schicker.

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