Kronen Zeitung

„Ich bin immer noch am richtigen Platz“

Die wandelbare Christine Neubauer ist heute in „Watzmann ermittelt“zu sehen. Wie sie durch Zufall zu ihrer Rolle kam . . .

- M.L.

Es war ein Anruf aus Versehen, der Christine Neubauer die Rolle in der Vorabend-Krimireihe „Watzmann ermittelt: Die entführte Braut“(18.50, ARD) verschafft hat. „Anette ist schuld“, lacht Neubauer vor der Ausstrahlu­ng. „Wir kennen uns seit Ende der 90er-Jahre. Wir haben damals zusammen ,Geliebte Schwestern‘ gedreht, später auch ,SOKO München‘. Sie ist bei ,Watzmann ermittelt‘ Kostümbild­nerin. Sie kennt noch eine Namensvett­erin von mir, auch eine Christine Neubauer, die sie wegen eines Leih-Kleides anrufen wollte, und hat aus Versehen meine Nummer gedrückt.“Und dann kam raus: „Hier war eine Rolle vakant, die perfekt zu mir passte.“So sei sie in der heutigen Episode gelandet, so die 60-Jährige zur dpa.

„Ich bin hier die böse extravagan­te Schwiegerm­utter und finde es nicht gut, dass mein Sohn eine geldgierig­e Schlange heiratet. Wie jedes Löwenherz einer Mutter will sie ihn davor beschützen, einen Fehler zu machen.“

Dabei zeigt sie einmal mehr ihr facettenre­iches Spiel: „Ich drehe nur noch, was mir Spaß macht, sicher nicht wegen des Geldes. Ich bin ja mittlerwei­le eine Dinosaurie­rin des Geschäfts. Das TV-Business hat sich sehr geändert. Aber ich bin mit meiner kindlichen Lust zu spielen immer noch am richtigen Platz.“An die verschiede­nsten Plätze hat sie auch die Rolle der Buhlschaft gebracht: „Von Regensburg über Passau bis in den Salzburger Lungau habe ich die schon praktisch überall gespielt.“Nur die Salzburger Festspiele stehen noch aus.

Doch zurück zum „Watzmann“, wo die Hochzeit ansteht. Findet sie hier Inspiratio­n fürs echte Leben und ihren Partner, den Fotografen José Campos? „Es ist nur eine kurze Hochzeit hier, die Braut wird ja gleich umgebracht. Das wäre kein gutes Omen, das nehmen wir lieber nicht“, so Neubauer.

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