Handel und Sozialbranchen drängen mit Protesten auf starkes Lohnplus
Mit 177 Betriebsversammlungen machten die Bediensteten der privaten Sozialbranchen (Pflege, Spitäler usw.) Druck für die dritte Runde ihrer Lohnverhandlungen am Mittwoch. Kernforderung der 130.000 Beschäftigten sind 15%, mindestens aber 350 € monatlich mehr Geld. Das sei auch wichtig, um den Personalmangel in den Sozialberufen zu verringern.
Die Arbeitgeber boten zuletzt 7,5% oder 150 €. Ein zweistelliges Plus sei nicht vorstellbar, hieß es, weil die Inflation die Betriebe ebenfalls stark belastet. Bis Redaktionsschluss wurde verhandelt.
Ebenfalls am Mittwoch bekräftigten die 430.000 Handelsangestellten mit Demonstrationen in mehreren Städten ihre Forderung nach 10% mehr Gehalt. Verhandelt wird dort wieder am kommenden Dienstag.