Horror-Haus: Mietern fällt Decke auf den Kopf
In einem Wohnhaus in der Dornbacher Straße sind die letzten Bewohner Kälte und Schimmel ausgesetzt
Von außen betrachtet, würde man wohl kaum vermuten, dass das Haus in der Dornbacher Straße 4 bewohnt ist. Baugerüst, fehlende Fenster, die Außenfassade gleicht einer Ruine. Drinnen schaut es nicht besser aus: Der Putz rieselt von der Decke, und die Wände sind mit Schimmel übersät. Doch während die meisten Mieter längst geflüchtet sind, wohnen zwei Parteien weiterhin dort.
So das Ehepaar Landl. „Mein Mann und ich leben seit 43 Jahren hier, zwei davon in einer Baustelle“, erzählt die 66-Jährige. Drei Wasserschäden hatte sie bisseitdem kämpft sie auch mit Schimmel. Auch auf Fenster müssen die Mieter verzichten, die Öffnungen sind nur provisorisch abgedichtet. „Unsere Heizkosten sind enorm, trotzdem ist es eiskalt“, beklagt Frau Landl.
In ihrer Wohnung hat es aktuell 11 Grad. „Ich trage jeden Tag Thermounterwäsche und mehrere Pullover, damit ich nicht erfriere“, so die geplagte Mieterin.
Die Baupolizei sei zwar schon öfters zu Besuch geher, wesen, aber geändert hat das wenig. Und auch die Hausverwaltung blieb untätig. Vor Kurzem hat die Hallmann Holding die Liegenschaft neu übernommen. Auf „Krone“-Anfrage heißt es: „Aufgrund des Zustandes
des Gebäudes, das von der Hallmann Holding erst vor einigen Monaten erworben wurde, gab es bereits eine Reduktion des Mietzinses. Jetzt folgt nochmals eine freiwillige Senkung um 20 Prozent. Nach einer Prüfung des Gebäudezustandes haben wir uns für einen Verkauf der Liegenschaft entschieden.“
Mit einer raschen Verbesserung ist demnach nicht zu rechnen . . .