Kosmische Pop-Legenden
Klaus Voormann hat das Cover zum legendären Beatles-Album „Revolver“gezeichnet. Im „Krone“-Talk erinnert er sich an seine aufregende Zeit mit den „Fab Four“aus Liverpool zurück.
Das Jahr der größten Zäsur für die Beatles: 1966. Mit dem Album „Revolver“wurde aus einer niedlichen Pop-Band eine Ansammlung von ernsthaften Künstlern, die mit modernster Studiotechnik experimentierten und erstmals merkbar psychedelische Einflüsse in den Sound verwoben. An der in diesen Tagen erscheinenden Neuauflage hat Gilles Martin, Sohn des legendären Produzenten George Martin, Hand angelegt und das bislang recht dumpfe Material endlich einer Stereo-Kur unterzogen. Für das legendäre Cover war der gebürtige Berliner Klaus Voormann, besser bekannt als „fünfter Beatle“, verantwortlich.
„Ich hatte völlig freie Hand“, verrät er der „Krone“im Interview, „dass die Burschen mich mit dieser Aufgabe betraut hatten, war ein Ritterschlag, den die Queen nicht besser hinbekommen hätte.“Voormann setzte auf eine SchwarzWeiß-Optik,
lange Haare und plagte sich mit den Porträts. „Ich bin ja kein Karikaturist und hatte keine Fotovorlagen. Die Augen und den Mund von George Harrison habe ich ausgeschnitten und geklebt.“
„Revolver“war auch für Voormann eine Veränderung. „Es war noch immer Popmusik und nicht Stockhausen oder Ligeti“, lacht er, „die Fans waren ,Love Me Do‘ gewohnt. Aber sie waren eine Ausnahmeband. Die Beatles hat uns der Kosmos geschenkt.“
Das ganze Interview finden Sie unter www.krone.at/musik