Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song
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Nein, „Various Positions“ist kein Sex-Ratgeber, vielmehr ist dies der Titel von Leonard Cohens Kultalbum, auf dem sich auch das geniale Gesangsgebet „Hallelujah“findet; ein Song, der Melancholie, samtiges Pathos und Eros zu verknüpfen weiß – und das in unnachahmlicher Weise. Fast hätte die amerikanische Plattenfirma Columbia Records diesen Meilenstein der Musikgeschichte verschlafen. Man produzierte das Album zwar, publizierte es dann aber nicht. Und doch fand dieser aus den Psalmen übernommene gottesdienstliche Jubelruf den Weg in unser Ohr – und Herz.
Wie hier das Regieduo Goldfine/Geller Cohens Künstlerbiografie an diesem gesanglichen Poem festmacht und uns den Singersongwriter, Musiker und Privatmann Cohen in von Nostalgie umflorten Bild- und Tonpreziosen nahebringt, ist fesselnd. Und man möchte in Abwandlung eines Stones-Hits sagen: Sympathy for the poet.