A Little Love Package
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Veduten einer Stadt. In dem Fall von Wien, durch das Gastón Solnicki flaniert und dabei seine ganz eigenen Perspektiven herausfiltert. Meist bleibt sein Blick dort hängen, wo andere vorbeihasten. Das Vergängliche zieht ihn an, wie auch die der Historie geschuldete Pracht.
Dass der Flaneur – nebst diversen Miniporträts von in Wien arbeitenden Menschen – seinem recht beliebigen Bilderstrom die Geschichte zweier Frauen aufpfropft, die Altbauwohnungen inspizieren, wirkt inhaltlich ungelenk.
Wie auch diverse visuelle Extravaganzen – da lässt sich ein junger Mann einen Berg hinabrollen –, die sich tagtraumgleich nicht einfügen wollen. Wer sich dem Experimentellen des Streifens öffnet, entkommt der zunehmenden Irritation noch am besten.