Mensch, ärgere dich! So pflanzt ÖSV die FIS
Beim Slalom in Levi buchte der Skiverband die Werbung auf der Startnummer für sein Handyspiel
Der 5. Dezember rückt näher! An diesem Tag wird es beim internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne die erste Anhörung geben, ob die Wahl des neuen FIS-Präsidenten Johan Eliasch rechtens gewesen war oder nicht.
Die großen Skiverbände Österreich, Deutschland und Schweiz scharren mit den Füßen. Das Verhältnis der drei Nationen zum schwedisch-britischen Multimilliardär kommt dem, was man „Kalter Krieg“nennt, recht nahe. Jede Seite setzt gerne kleine, lieber größere Nadelstiche, um den anderen zu ärgern.
Jüngster Coup: Die mitteleuropäische Ski-Bündnis wirbt am Samstag beim Slalom in Levi auf der Startnummer mit der heuer wieder aktivierten „Ski-Challenge“, einem Handy-Spiel. Zum besseren Verständnis: Auch die FIS hat so ein Online-Spiel auf dem Markt gebracht (Worldcup Skiracing), das freilich bislang nur vor sich hin dümpelt.
Mit acht Österreicherinnen
„Unser Spiel ist blendend angelaufen, wir wollen es mit der Startnummern-Werbung noch besser bewerben“, erklärt ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer.
Jeden Zusammenhang mit dem „Krieg“gegen die FIS weist er aber von sich. Sonntag investiert das „Bündnis“in Levi in ein Banden-Paket.
Österreichs acht Technikdamen trainieren bereits seit zehn Tagen im kalten Finnland (minus 16). Acht ÖSVMädels sind beim ersten Damen-Rennen der Alpin-Saison dabei.