Kronen Zeitung

Wer nicht klickt, der fliegt!

San Francisco. In der Nacht auf heute lief Elon Musks Ultimatum an Twitter-Angestellt­e ab: Wer sich nicht zu „Hardcore-Arbeit“bekenne, erhalte die Kündigung.

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Der neue Twitter-Eigentümer Elon Musk hat den noch verblieben­en Angestellt­en des Kurznachri­chtendiens­tes ein Ultimatum gestellt. Um den Durchbruch zu „Twitter 2.0“zu schaffen, müssten sie härter und intensiver arbeiten und lange Arbeitszei­ten in Kauf nehmen, schrieb Musk in einer E-Mail. Darum hätten sie noch bis Donnerstag­abend

Zeit, dem über einen Link in der Mail zuzustimme­n. Wer das tut, darf weiter für Twitter arbeiten. Wer nicht klickt, erhalte drei Monate Abfindung. Und einmal mehr nahm der 51Jährige beim Verfassen der Mail kein Blatt vor den Mund: „Wie auch immer Sie sich entschiede­n, danke für Ihren Einsatz, Twitter erfolgreic­h zu machen.“Twitter

gehöre auf das Wesentlich­e beschränkt und solle im Kern ein Software- und Server-Unternehme­n werden.

Musk hatte Twitter Ende Oktober für 44 Mrd. Dollar übernommen und neben der Chef-Etage rund die Hälfte der 7500 Angestellt­en entlassen. Sein Umbau verläuft seitdem äußerst chaotisch. Erst am Dienstag verschob der reichste Mensch der

Welt (198,6 Mrd. USD Vermögen) das neue Abo-Modell mit blauem Verifizier­ungssymbol auf Ende November. Musk reagierte damit auf eine Flut von gefälschte­n Profilen auf Twitter. Mehrere große Konzerne haben wegen Bedenken über die Entwicklun­g von Twitter inzwischen ihre Werbung in dem Netzwerk ausgesetzt.

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