Was heuer unter dem Baum liegt
Nach Corona nun die Teuerung – keine guten Vorzeichen für das wichtige Weihnachtsgeschäft. Welche Branchen dennoch optimistisch sein dürfen.
Zuerst die gute Nachricht: Die Österreicher werden laut aktuellen Berechnungen der Experten von RegioPlan heuer mit 1,8 Milliarden Euro wieder mehr Geld für Weihnachtseinkäufe ausgeben als in den vergangenen beiden CoronaJahren. Das Problem für die Wirtschaft: Das ist der gleiche Stand wie bereits 2011 und damit um einiges weniger als noch vor der Pandemie. Dieser Aufschwung bei den Ausgaben ist vor allem der finanzkräftigen Bevölkerungsschicht zuzuschreiben. „Die kaufkräftigeren Personengruppen neigen heuer eher zu Mehrausgaben, um der steigenden Inflation zu entkommen“, so Romina Jenei, CEO von RegioPlan. Doch wo die erwartete Inflation auf der einen Seite die Kauflaune befeuert, schürt sie die Angst der kaufkraftschwachen Bevölkerungsschicht auf der anderen Sei
Aber gibt auch Gewinner der aktuellen Entwicklung.
Einschränkungen und strikte Corona-Verbote sind dieses Jahr nicht zu erwarten. Die Menschen zieht es zum Einkaufen wieder in die Geschäfte. Dadurch soll der Onlineanteil, der die vergangenen beiden Jahre stark gepusht wurde, sogar leicht sinken. Und durch die vollen Lager könnten Rabattschlachten der Händler folgen. Schnäppchenjäger sollten schon am Black Friday am 25. November einen ersten Eindruck bekommen.
Ein relevanter Zuwachs im Vergleich zu 2021 wird vor allem durch die Christ
Die kaufkräftigeren Personengruppen neigen heuer sogar eher zu Mehrausgaben, um der steigenden Inflation zu entkommen.
Romina Jenei CEO RegioPlan
kindlmärkte erwartet. Der Weihnachtsmarkt als saisonaler Wirtschaftsfaktor ist zurück. Auch hier spiegelt sich das veränderte Konsumverhalten der Bevölkete. rung wider: weniger Verkaufsstände – dafür mehr Unterhaltung.
Und was liegt schlussendlich unter dem Weihnachtsbaum? Fast die Hälfte der
Wiener schenkt Gutscheine (43%), mit einigem Abstand kommen Spielsachen (30%), Bücher (27%), und auf Rang vier Bargeld (22%).