Blutweiderich aufgießen
Sorgt für Ruhe im Magen- und Darmbereich
Wir wünschen uns alle, dass es uns gut geht. Das betrifft sowohl die möglichst gesunde Verfassung unseres Körpers als auch eine gefestigte positive Grundstimmung unserer Psyche. Aber das ist und bleibt nicht selbstverständlich. Immerhin kann es ganz leicht passieren, dass wir aus Unachtsamkeit darauf vergessen, beides zu pflegen.
Daher ist es vielleicht gar nicht schlecht, den Bereich der Verdauung wieder mehr zu beachten, der manchmal über die Gebühr herausgefordert wird und auf dem sich auch die seelischen Beeinträchtigungen niederschlagen können. Im Blutweiderich (Lythrum salicaria) wird uns auf jeden Fall seitens der grünenden Natur unserer Heimat ein Heilkraut geschenkt, das schon vielen Generationen vor uns wertvolle Dienste geleistet hat. Dieses Gewächs säumt in der Regel Bäche, Flüsse und Teichufer, weil es feuchte Standorte bevorzugt. So ist es auch entlang von feuchten Gräben zu finden. Zu den Inhaltsstoffen des Blutweiderichs zählen neben Flavonoiden noch Gerbstoffe und das Glykosid
Salicarin. Es werden ihm sogar leicht antibiotische Kräfte zugesprochen.
Aufgrund der Erfahrung der traditionellen Verwendung dieses Krautes lässt sich jedoch sagen, dass es mithelfen kann, im Magen- und Darmbereich sozusagen für Ruhe und Ordnung zu sorgen, wenn dies nötig ist. Durchfall, Magenschleimhaut-Katarrhe und eine vorliegende Untersäuerung des Magens möchte ich hier als Beispiele aufzählen. Dann ist es möglich, sich des Blutweiderichs zu bedienen. Und es ist sicher am einfachsten, sich einen Tee mit diesem Gewächs aufzugießen und eine Zeit lang konsequent zu trinken.
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