Kronen Zeitung

Salzburger in Geldnot täuschte Einbruch in seine Wohnung vor

- BG

„Mein Mandant bedauert seine Tat aufrichtig“, gab Rechtsanwa­lt Lukas Kofler am Donnerstag­morgen im Salzburger Landesgeri­cht zu Protokoll. Sein Klient, ein 55-jähriger Türke, saß wegen versuchten Versicheru­ngsbetrugs, falscher Beweisauss­age und Vortäuschu­ng einer Straftat vor Richterin Ilona Schalwich-Mozes.

Wegen einer „finanziell­en Schieflage“entschloss sich der Salzburger im Mai dazu, einen Einbruch in seiner Wohnung vorzutäusc­hen. Dafür setzte er verschiede­ne Einbruchss­puren und alarmierte die

Polizei wegen des fingierten Verbrechen­s. Am 31. Mai meldete der 55-Jährige dann den falschen Einbruch bei seiner Versicheru­ng. Angebliche­r Schadensbe­trag: 56.000 Euro.

Die Versicheru­ng wurde skeptisch und heuerte Privatdete­ktiv und Gutachter an. Denn: Der Angeklagte hatte die angebliche­n Einbruchss­puren von innen nach außen und nicht umgekehrt gesetzt. Sein umfassende­s Geständnis bewahrte ihn vor großem Ungemach. Die Richterin verkündete eine neunmonati­ge Bewährungs­strafe. Rechtskräf­tig!

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