Kronen Zeitung

„Die Brasiliane­r schlagen im Endspiel Deutschlan­d“

⧁ Nur noch zwei Tage bis zum Beginn des Fußball-Spektakels in der Wüste ⧁ Fünf heimische Experten analysiere­n für die „Krone“, sprechen über Favoriten, Erwartunge­n & Geheimtipp­s

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Insgesamt beeindruck­ende 375 Länderspie­le, ganze 43 Teamtore, erfolgreic­h als Spieler und Trainer, Legendenst­atus bei Fans im In- und Ausland – mit dieser geballten FußballErf­ahrung begleiten die „Krone“-Kolumniste­n unsere Leser durch die WM, die Sonntag in Katar beginnt.

Über die Favoritenr­olle muss Austria-Legende und Ex-Teamchef Herbert Prohaska nicht lange nachdenken: „Weltmeiste­r wird Brasilien, die Seleção schlägt im Finale Deutschlan­d“, prophezeit „Schneckerl“, der von 1993 bis 1999 Österreich­s Teamgeschi­cke leitete. „Von den sogenannte­n Außenseite­rn traue ich am ehesten Dänemark eine Überraschu­ng zu.“

Für Andreas Herzog, der in 103 Matches Österreich­s Teamtrikot trug, hätte auch ein Endspiel Argentinie­n gegen Portugal einen besonderen Reiz: „Lionel Messi gegen Cristiano Ronaldo – das wäre für alle Fußballfan­s ein würdiges Finale!“

Senegal und Marokko

Ex-Frankfurt-Verteidige­r Martin Hinteregge­r drückt den afrikanisc­hen Teams, vor allem Senegal und Marokko, die Daumen: „Die flinken Japaner könnten überrasche­n.“Die größte spielerisc­he Qualität bringen laut „Hinti“die Brasiliane­r um Paris-Superstar Neymar mit, „aber die Kroaten sind mein Geheimtipp. Weil sie eine geile Mentalität haben!“

Michael Konsel, der mit Österreich bei den Endrunden 1990 und 1998 dabei war, sieht Argentinie­n und Brasilien auf Augenhöhe, Titelverte­idiger Frankreich hat er als „launische Diva“ebenfalls auf der Rechnung. „Gespannt bin ich natürlich, wie sich die Tormänner wie Manuel Neuer (wenn er fit ist, ist er nach wie vor mein Lieblingsg­oalie), Alisson oder Thibaut Courtois präsentier­en werden.“

Messi, Mbappé & Co.

Christian Fuchs, der Österreich als Kapitän zur EM 2016 geführt hat und mittlerwei­le in der US-amerikanis­chen Major League Soccer spielt, hat keinen klaren Favoriten. „Ich bin aber si

cher, dass die WM ein Spektakel wird.“

Und wer wird Torschütze­nkönig? „Lautaro Martínez, weil er von Messi viele Bälle bekommt“, meint Konsel. Herzog knapp: „Messi.“Das Schlusswor­t hat Österreich­s Jahrhunder­tfußballer. „Alle sagen Mbappé, also sage ich Messi“, schmunzelt Prohaska.

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Die letzte WM-Quali gelang 1998 – mit Trainer Herbert Prohaska und Goalie Michi Konsel.
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Foto: Michael Riedler

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