Haas holt „Hülk“– Max verurteilt Hass
Unmittelbar nachdem der Muezzin zum Morgengebet gerufen hatte, gab Mick Schumacher via Twitter das Ende seines Engagements bei Haas in der Formel 1 selbst bekannt. „Abu Dhabi wird definitiv mein letztes Rennen für Haas sein“, schrieb der Sohn von RekordWeltmeister Michael Schumacher, um später persönlich über die große Enttäuschung zu sprechen: „Es war manchmal holprig, aber ich habe mich stetig verbessert, viel gelernt und weiß jetzt sicher, dass ich einen Platz in der Formel 1 verdiene. Das Thema ist für mich nicht abgeschlossen. Rückschläge machen einen nur stärker“, meinte der Deutsche. „Mein Feuer brennt für die Formel 1, und ich werde hart darum kämpfen in die Startaufstellung zurückzukehren.“
Noch am Vormittag bat dann Haas-Teamchef Günther Steiner zu einer Pressekonferenz, in der er über die Entscheidung zugunsten von Nico Hülkenberg als Teamkollege von Kevin Magnussen sprach. „Wir sind nach vielen Gesprächen mit Teambesitzer Gene Haas zu dem Schluss gekommen, dass Nico mit seiner Erfahrung von rund 200 Rennen und dem Engagement bei unterschiedlichen Teams der richtige Mann für uns ist. Wir wollen in der Startaufstellung weiter nach vorne“, sagte der Südtiroler. Und was sprach dabei gegen Mick? „Wir wollen uns jetzt weiterentwickeln. Um Erfahrung zu sammeln, braucht man Zeit, aber wir haben keine“, meinte Steiner. Für Hülkenberg gab’s somit ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. „Ich habe zwar das Gefühl, dass ich nicht richtig weg aus der Formel 1 war, aber jetzt bin ich überglücklich, bei Haas wieder ein Vollzeit-Cockpit bekommen zu haben.
Eine Reaktion gab´s auch von Max Verstappen ob der Stallorder-Story von Brasilien. „Niemand kennt die Gründe, aber ich wurde in Online-Medien eklig dargestellt. Meine Familie, meine Freundin bedroht. Das geht zu weit, für Hass ist kein Platz“, war der Weltmeister der Explosion nahe, räumte seinerseits aber auch Fehler in der Kommunikation ein. Und betonte, dass er Sergio
Perez , falls nötig, in Abu Dhabi „helfen werde“.