Mini-Blackout in sechs Bezirken
Ampelanlagen streikten – auch 10.000 Haushalte waren Freitag ohne Strom
Freitagfrüh war es wieder einmal so weit. Die Lichter gingen aus oder erst gar nicht an. In gleich mehreren Gebieten kam es um exakt 8.09 Uhr in sechs Bezirken zu einem Mini-Blackout. Davon betroffen waren Margareten, Meidling, Mariahilf und Rudolfsheim-Fünfhaus. Auch Teile von Hietzing und Neubau bekamen in dieser Zeit keinen Strom. „Die Hälfte der Häuser war nach zehn Minuten wieder am Netz, der Rest nach insgesamt 20 Minuten“, hieß es seitens der Wiener Netze.
Die Ursache dafür waren demnach Revisionsarbeiten in einem Umspannwerk, bei denen es zu einer „Schutzauslösung“gekommen ist. In den vergangenen Wochen hat es vermehrt Stromausfälle in Wien und Wien-Umgebung gegeben – zuletzt in der Inneren Stadt auf der Ringstraße.
Im Sandleitenhof in Ottakring gibt es wiederum seit Tagen keinen funktionierenden Gasanschluss, wie „Krone“-Leser berichteten. Auf Nachfrage versprachen die Wiener Netze, Techniker in das betroffene Gebiet zu senden.
der Nacht von Donnerstag In auf Freitag machte Gastwirt Herbert Hausmair eine unschöne Entdeckung. Um die Gansln rechtzeitig ins Rohr zu schieben, musste der Wirt gegen zwei Uhr nachts in sein Lokal auf der Lerchenfelder Straße.
Gleich beim Aufsperren fiel ihm die rote Farbe an der Hausmauer auf. Daraufhin verständigte der Gastronom aus Neubau umgehend die Polizei. Diese konnte aber keinerlei Fingerabdrücke oder sonstige Hinweise auf einen Täter feststellen. Auch Herbert Hausmair tappt im Dunkeln: „Ich weiß nicht, wer das gewesen ist, aber das ist Vandalismus!“
Da aber allem Anschein nach die Speisekarte die Zielscheibe war, könnte es sich beim Täter um einen Fleisch-Hasser handeln. „Bei uns kommt nur Fleisch höchster Qualität auf den Teller. Gerade bei Wild ist das Tierleid gering“, versichert der 56-Jährige.
Es ist nicht der erste Anschlag auf das Traditionsgasthaus. Vor nicht langer Zeit wurde eine volle Biotonne vor dem Eingang entleert. Und auch in den umliegenden Lokalen kommt es immer wieder zu Angriffen. „Das ist feige, wenn jemand ein Problem hat, soll er es mir ins Gesicht sagen“, so Hausmair zur „Krone“.
Das ist Vandalismus, das lasse ich mir nicht gefallen. Wenn jemand ein Problem hat, soll er es mir ins Gesicht sagen.
Gastwirt Herbert Hausmair ist erzürnt.
ie Wienerin Violetta D
Parisini spielte einst vor Joe Cocker und veröffentlichte zwei englischsprachige Alben bei einer großen Plattenfirma. Danach wurde sie Mutter, litt an Depressionen und fand sich auf dem Album „Alles bleibt“plötzlich in der Muttersprache wieder.
„Meine Inhalte haben eine Komplexität erreicht, in der ich die deutsche Sprache brauche“, erzählt sie im „Krone“-Talk. Von den Zwängen und Oberflächlichkeiten von früher hat sie sich entfernt.
Gefühle und Gedanken zu den Mitmenschen
„Mich interessiert vielmehr, was Erfolg und Misserfolg mit Menschen macht. Wie sich Dinge von innen anfühlen, die wir nur von außen sehen“, sagt die Künstlerin.
Auf „Unter Menschen“verarbeitet Violetta Parisini intensiv Gefühle und Gedanken zu unterschiedlichen Beziehungen zu ihren Mitmenschen oder einer sich im Wanken befindlichen Welt. „Wichtig ist, sich mit allem können.“ versöhnen zu Robert Fröwein
Parisini spielt am 25. November mit Band live in der Sargfabrik.