Kronen Zeitung

Buchhalter­in holte sich 870.000 Euro

- Chantal Dorn

Casino-Abende, Urlaube mit Freunden, Konzertbes­uche, Kleidung – die angeklagte Buchhalter­in leistete sich einiges. Ihrer Mutter auch, mit den monatliche­n Kreditrate­n für die Eigentumsw­ohnung. Nur – wie geht sich das mit 1840 Euro Einkommen aus? Gar nicht. Die 50-jährige Vorarlberg­erin griff in die Kasse ihres Arbeitgebe­rs. Und zwar tief, insgesamt fehlten 870.000 Euro.

Sie erstellte Sammelrech­nungen von Lieferante­n und schmuggelt­e ihre eigene Kontonumme­r darunter. Sieben Jahre ging das gut, bis die Bank stutzig wurde und wegen der ungewöhnli­chen Eingänge nachfragte. Auch da reagierte die Frau clever und redete von Provisione­n. Ihr Anwalt sprach von „Maß und Ziel aus den Augen verloren“, und dann von einem „Schock“, als das Urteil fiel: 31/2 Jahre Haft, Bedenkzeit . . .

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