Strabag-Syndikat gegen Deripaska
Die österreichischen Kernaktionäre des Bauriesen Strabag (72.000 Beschäftigte) haben ein neues Syndikat gebildet, um ohne den russischen Oligarchen Deripaska (hält über eine Holding 28%) die Kontrolle zu haben. Dieses besteht aus der Haselsteiner-Stiftung (28,3%), der Raiffeisen Holding (14,2%) und der Uniqa (15,3%). Dazu hat Uniqa-Chef Andreas Brandstetter frühere Pläne, das Aktienpaket zu verkaufen, ad acta gelegt. Der Kontrollwechsel zum neuen Syndikat, das knapp 48% hält, ist vollzogen. Nach dem Pflichtangebot an die Kleinaktionäre ist der Streubesitz auf unter 13% geschrumpft. Doch Hans Peter Haselsteiner hat schon im Sommer im „Wallstreet Journal“Kapitalerhöhungen angekündigt, um den Streubesitz zu erhöhen. Das wird auch den Anteil von Deripaska verwässern, weil er wegen der Russland-Sanktionen nicht mitziehen darf. Einen Verkauf seiner Aktien hat er aber bisher abgelehnt.