„Traue mich nicht einheizen“
Die explodierenden Energiepreise bringen viele Menschen finanziell in die Bredouille. Etwa Frau S. aus dem Burgenland. Dank „Ein Funken Wärme“erhält die Mindestpensionistin Hilfe.
Vor elf Jahren, nach dem Tod ihres Mannes, ist Frau S. vom südlichen Burgenland in eine kleine Zwei-Zimmer-Wohnung in Eisenstadt gezogen, unter anderem wegen der besseren Infrastruktur. Schon vor der Teuerung konnte es sich die Mindestpensionistin nicht leisten, alle Räume ihrer Wohnung warm zu halten.
„Ich traue mich noch gar nicht einheizen“, sagt die 72-Jährige, als sie in ihrer kleinen Küche sitzt und friert. Dem nicht genug, muss sie sich mit weiteren Problemen herumschlagen. Die Waschmaschine ist kaputt, der Herd in einem desolaten Zustand, und auch der Boiler macht Probleme.
Nachzahlung für Energie als Problem
Trotz schwerer Krankheit und eingeschränkter Mobilität wollte die Burgenländerin nie auf fremde Hilfe angewiesen sein. Nachdem dann die Jahresabrechnung für Energie ins Haus flatterte und in dieser eine Nachzahlung gefordert wurde, schaffte es Frau S. einfach nicht mehr. Sie nahm ihren Mut zusammen und wandte sich Hilfe suchend an die
Caritas-Sozialberatung im Burgenland. Von der sie, nach der Überprüfung ihres Falles, rasch Hilfe erhalten hat. Die Energie-Nachzahlung wurde übernommen, um Schlimmeres abzuwenden. Nebenbei fand Frau S. auch ein offenes Ohr bei Frau Frank von der Sozialberatung. „Bei ihr fühlte ich mich zum ersten Mal nicht wie eine Bittstellerin. Sie ist höflich und hilfsbereit“, so Frau S. weiter. Neben dem Energie-Zuschuss erhielt die
Pensionistin auch einen Gutschein für den SecondHand-Laden Carla, um sich mit warmer Winterkleidung ausstatten zu können.
Dank Ihrer Spenden für die „Funken Wärme“-Aktion, liebe Leserinnen und
Leser, konnte die Caritas in diesem Fall helfen. Danke!
Wo sich Hilfesuchende hinwenden können
Sie sind selbst in akuter Not und benötigen Unterstützung, da Sie etwa Ihre Energiekosten
nicht mehr bezahlen können? Dann melden Sie sich bei der Caritas-Hotline für Hilfesuchende. Ein Team von Freiwilligen ist unter der Nummer 05/17 76 300, Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr, für Sie da.