Christkindlmarkt: „Update“nach den Lockdowns
Neues Konzept sorgte im Vorfeld für Aufregung: Strukturierter, aufgeräumter – anders eben. Aber Standler protestieren. Die „Krone“hörte sich um.
Vor zwei Jahren komplett abgesagt. Letztes Jahr stark verkürzt, und in abgespeckter Form. Zutritt nur mit 2G. Doch seit gestern ist der Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz wieder zurück und es ist alles neu und anders.
Der Christkindlmarkt hat ein „Update“bekommen. Beim „Krone“-Lokalaugenschein fällt schnell auf: es sieht dieses Jahr ganz anders aus. Strukturierter, irgendwie aufgeräumt und es gibt viel mehr Platz. Genau das war auch der Hintergedanke des neuen Veranstalters, der Stadt Wien Marketing GmbH. Man habe den beliebten Weihnachtsmarkt noch familienfreundlicher und nachhaltiger gestalten wollen, um somit die Besuchsqualität zu verbessern. Das 12 Meter hohe Etagenkarussell von Lamborghini ist jedenfalls ein echter Blickfang. Was jedoch auch auffällt: lange Warteschlangen vor den Gastroständen. Von 154 auf insgesamt 100 Stände wurde reduziert, nur noch ein Fünftel bietet Speisen und Getränke an.
Mehr Freiflächen und reduziertes Gastroangebot
Die dadurch frei gewordenen Flächen sollen zum Verweilen einladen und kommen bei den meisten der Besucher am Eröffnungstag auch gut an (siehe Umfrage unten). Mit dem „Herzerlflug“gibt es außerdem auch eine neue Attraktion, die quer über den Rathausplatz zum beliebten Herzerlbaum „fliegt“.
Bei den Preisen für Punsch, Glühwein und Co. (siehe Seite 12/13) befindet sich der Rathausplatz im höheren Preissegment. Eine
Tasse Glühwein kostet 5,50 Euro. Kommen noch 4 Euro Tassenpfand dazu.
Ansonsten ist alles so wie immer. Pünktlich um 17:30 Uhr wurde die 28 Meter hohe steirische Fichte von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und dem steirischen Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) feierlich beleuchtet. 1650 Lichter bringen den Baum heuer zum Leuchten. Der Markt wird dieses Jahr eine Stunde kürzer beleuchtet und es kommen diesmal auch nur noch stromsparende LEDLichter zum Einsatz.