Die Fußball-Welt blickt auf die „Wüstensöhne“
⧁ Gastgeber Katar steht heute beim Auftaktspiel gegen Ecuador sportlich erstmals im Mittelpunkt ⧁ Eröffnungsfeier zuvor ohne große Superstars
Das 80. Land, das an einer Fußball-WM teilnimmt, hat heute die Ehre, die 22. Auflage des größten Sportereignisses der Welt zu eröffnen, Gastgeber Katar empfängt im Al-BaytStadion Ecuador.
Ursprünglich war die Partie erst für Montag und nicht als erstes Spiel der WM angesetzt, doch die Katarer wollten die Eröffnung – und auch da gab die FIFA letztendlich nach.
Chancenlos ist der Weltfußballverband, wenn es um die sportliche Darbietung der Gastgeber geht, da konnte die FIFA nicht helfen, im Gegensatz zu anderen Sportarten konnte Katar im Fußball nämlich nicht Stars am Fließband für das Nationalteam kaufen.
Auch wenn die Entwicklung enorm ist (Asienmeister 2019), so steht hinter Katars Team ein großes Fragezeichen. Die Mannschaft bestritt seit drei Jahren nur Testspiele, alle Profis spielen in der heimischen (nicht hochwertigen) Liga, die jedoch einen klingenden Namen hat: „Qatar Stars League“.
Dennoch soll der Truppe des spanischen Teamchefs Félix Sánchez der überraschende Sprung in das Achtelfinale gelingen. Wird knifflig, mal schauen, was den „Wüstensöhnen“rund um Rekordteamspieler Hassan Al-Haydos (160 Spiele) heute gegen Ecuador gelingt, danach warten in der Gruppe A noch Senegal und zum Abschluss die Niederlande.
Und wer hat die Ehre, vor dem Anpfiff bei der Eröffnungsfeier aufzutreten? Das WM-Organisationskomitee bestätigte bis jetzt nur, dass die südkoreanische K-PopGruppe BTS und der amerikanische Künstler Lil Baby auftreten, auch die indische Schauspielerin Nora Fatehi,
der emiratische Sänger Balqees, die irakische Sängerin Rahma Riad und die marokkanische Songwriterin Manal sollen dabei sein.
Große – auch international bekannte Namen? Fehlanzeige, Eröffnungsfeier-Superstars wie Jennifer Lopez (WM 2014) oder Robbie Williams (WM 2018) sucht man vergeblich auf der Liste – aber wer weiß, vielleicht fällt Katar noch etwas ein.
Es wäre keine Überraschung, wenn es wieder eine Überraschung geben würde.