Kronen Zeitung

Binottos geschickte­s Ausweichma­növer

- richard.koeck@kronenzeit­ung.at

„Das ist natürlich nicht meine Entscheidu­ng, aber ich habe viele, offene Gespräche mit John Elkann (Aufsichtsr­atsvorsitz­ender bei Ferrari) geführt. Ich bin sehr gelassen“, erklärte Teamchef Mattia Binotto am Rande des Grand Prix von Abu Dhabi aufgrund von italienisc­hen Medienberi­chten, die von einer Ablöse mit Saisonende berichtete­n. „Ferrari ist pure Leidenscha­ft, da gibt es immer viel Kritik, viele Gerüchte. Ich kann nur sagen, wir haben unser Ziel, wieder konkurrenz­fähig zu sein, heuer erreicht“, wich Binotto geschickt aus.

An einzelnen Rennwochen­enden hatte Ferrari tatsächlic­h das stärkste Paket, aber viele strategisc­he Fehler ließen die Scuderia bald aus dem Titelrenne­n purzeln. Vor dem heutigen Rennen fehlen 195 Punkte auf Konstrukte­urs-Weltmeiste­r Red Bull Racing. Im Vergleich: Binottos Vorgänger Maurizio Arrivabene beendete die Saison 2018 mit „nur“84 Zählern Rückstand auf Mercedes. Apropos Arrivabene: Seit 2021 ist der 65Jährige Geschäftsf­ührer bei Juventus Turin, führt diesen seither ins fußballeri­sche Niemandsla­nd . . .

Mick Schumacher, der durch die Ferrari-Akademie ging und von Haas entlassen wurde, wird wohl bei Mercedes andocken. Teamchef Toto Wolff: „Es ist seine Entscheidu­ng.“

Inzwischen hat auch die FIA die Austragung­sorte für die Sprintrenn­en 2023 bekannt gegeben: Baku, Spielberg, Spa, Losail, Austin und São Paulo.

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