„Wir haben damals gelitten“
⧁ Italiens Teamchef Mancini zollt Österreich vor Test sehr viel Respekt ⧁ Lob für „größtes Talent“Arnautovic, Erinnerungen an enges EM-Duell
Das wird schwierig und
ein guter Prüfstein“, meinte Roberto Mancini beim gestrigen Medientermin in Wien – und das waren alles andere als nur nette Worte . . .
Italiens Teamchef erinnerte sich an die EM 2021, als der spätere Champion im Achtelfinale Österreich erst in der Verlängerung 2:1 bog. „Eines der schwierigsten Duelle im Turnier. Wir haben gelitten.“
Dann ging Titelsammler Mancini auf den ÖFBKader ein. „Da gibt es viele Spieler aus der deutschen Bundesliga, viel Qualität und Tempo.“Bei Italien
Legionär Arnautovic überschlug er sich fast mit Lob. „Eines der größten Talente in den letzten 15 Jahren!“Ziel heute? „Es ist eine gute Gelegenheit, um zu sehen, was funktioniert und was nicht. Wir werden Änderungen vornehmen.“
So dürften Keeper Donnarumma, Acerbi oder Politano im Vergleich zum 3:1-Sieg Mittwoch in Albanien starten. Dort kam Simone Pafundi in Minute 90 rein, wurde mit 16 Jahren und 247 Tagen jüngster Italo-Teamspieler seit 1911. Mancini: „Er kann großartig werden.“Für Pafundi, bei Udinese in der
U19-Liga Primavera aktiv, war das Debüt „ein Kindheitstraum“. Weiteres Juwel: Giorgio Scalvini. Der 18-jährige Verteidiger ist bei Atalanta Stamm und bestritt bereits sein zweites volles Ländermatch.
Lienharts starker Kollege
Entscheidend war beim 3:1 in Tirana aber ein anderer: Vincenzo Grifo. Der Topstürmer vom SC Freiburg glänzte mit zwei Treffern und einem Assist. ÖFBKlubkollege Philipp Lienhart betont: „Er ist sehr abschlussstark und auch menschlich ein super Typ.“