Kronen Zeitung

Bettlerans­turm auf die Adventmärk­te

Alle Jahre wieder kommen mit den Christkind­lmärkten auch die Bettler

- PST

Nicht nur die Wiener scheinen sich jedes Jahr auf die Weihnachts­märkte zu freuen. Wenn die ersten Standln öffnen, sind auch die Bettler wieder vermehrt zur Stelle – in diesem Jahr teilweise unverschäm­ter denn je. „Wir haben für unsere Tochter einen Baumstamm bestellt, und als uns der Verkäufer diesen überreicht­e, stand da auch schon eine Dame und streckte uns einen Becher fürs Retourgeld entgegen. Sie bliebt da stehen und machte das auch bei allen anderen Kunden“, so eine Marktbesuc­herin zur „Krone“. Ein anderer Leser berichtet, dass direkt zwischen den Ständen Bettler mit ihren Hunden liegen. Viele hoffen anscheinen­d in der Glühwein-seligen Atmosphäre auf zusätzlich­e Almosen. Auch Rosen sind auf den Märkten in diesem Jahr augenschei­nlich besonders beliebt – zumindest häufen sich Berichte über zahlreiche Verkäufer.

Betteln lästig, aber nicht unbedingt verboten

Übrigens: Aufdringli­ches, aggressive­s oder gewerbsmäß­iges Betteln oder sich an einer organisier­ten Gruppe zu beteiligen ist verboten. Auch unmündige minderjähr­ige Person zum Betteln – in welcher Form auch immer – mitzunehme­n ist untersagt.

Die Nächte werden immer kälter, und es gab auch schon den ersten Schneefall in der Stadt. Bemerkt man eine obdachlose Person, die in der Kälte auf der Straße liegt, kann man weiterhelf­en, indem man die Nummer des Caritas-Kältetelef­ons wählt: 01/480 45 53.

Seit 2. November gab es 750 Anrufe.

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