Die erste Hälfte war Weltklasse
Es ist bedauerlich, dass das letzte Match 2022 kein Bewerbsspiel war. Ich habe unsere Mannschaft schon lange nicht so gut gesehen. Die erste Hälfte war geschlossen Weltklasse. Jeder hat das gebracht, was man von ihm verlangen konnte. Natürlich war Italien in der Abwehr anfällig, aber großartig die Laufbereitschaft, sehenswert die DirektKombinationen, brillant die Technik unserer Mannschaft – das alles gegen den regierenden Europameister. Marko Arnautovic kann man auf engstem Raum anspielen und er behält die Übersicht. Es war alles dabei, die Tore waren das Sahnehäubchen. Xaver Schlager erkämpfte sich den Ball, sprintete nach vorne und belohnte sich mit dem Tor zum 1:0. Beim Freistoß von David Alaba zum 2:0 hatte der Ball gefühlte 200 km/h.
Beim Stoß gegen Junior Adamu hätte man Elfer geben können, eigentlich hätte er bei seinem Debüt ein Tor machen müssen. Auch der Kopfball von Stefan Posch hätte sitzen müssen – aber das zeigt, wie wir die Italiener 60 Minuten beherrscht haben. Nach der Pause haben sie alles versucht, gepresst, wollten auf keinen Fall verlieren.
Nach der langen Winterpause heißt es sofort wieder Gas zu geben. Denn zum Start der EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan und Estland wird es gegen tiefstehende Gegner zäher werden.