Vom Schütten und Kleben
Die Schütter und Kleber der „Letzten Generation“haben keine gute Nachred. Sie werden verteufelt. „Lasst euch für eure Anliegen was Besseres einfallen“, ist noch das Harmloseste, was sie zu hören bekommen.
Ja was ist denn das Bessere für engagierte Menschen, die schon jahrelang in den Wind reden? Es ist bestimmt nicht dieser Flop von Scharm el Scheich. Klimakonferenzen sind nicht der Ort, wo die Welt gerettet wird. Dort führt die Politik das große Wort, zerredet die besten Absichten, und China lässt sich überhaupt nicht zu irgendetwas verpflichten.
Politik-Lobbys zerreden auch auf den staatlichen Ebenen die notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz. Jeder weiß, dass das Bisherige zu wenig ist, jeder lebt lieber im alten Trott weiter.
Ja, es ist unheimlich schwer, die eingeschlagene Lebensweise zu ändern. Dazu ist eine Bewusstseinsänderung nötig. Nicht Weitermachen, sondern Umkehr ist das einzige Rezept gegen die beschleunigte Erderwärmung.
Nun haben wir die Schütter und Kleber – selbst ernannte Märtyrer der radikalen Tat. Es heißt, dass sie damit geradezu des Gegenteil ihrer Anliegen erreichen. Andererseits: Es wurde noch nie so „hautnah“der Klimaschutz thematisiert. Ich glaube, dass es einmal heißen wird, dass mit diesen anarchischen Ausbrüchen die große Kehrtwende im Klimabewusstsein eingeleitet worden ist.