Russland-Anteil bei Gas sank auf 21%
Vor Kriegsbeginn waren es noch 79%. Unsere Speicher sind jetzt zu 96% gefüllt.
Die Abhängigkeit von russischem Gas ist in Österreich bereits deutlich zurückgegangen. Kamen im Februar noch 79% aller Importe von der Gazprom, sind es jetzt laut E-Control nur noch 21%. Dafür ist der Anteil an Lieferungen aus Norwegen und LNG (Flüssiggas per Schiff) gestiegen, kleine Mengen kommen aus Nordafrika und Zentralasien.
Aufgrund des milden Wetters wurde bis vor Kurzem noch Gas eingespeichert. Der Füllstand beträgt aktuell 96%. Laut Experten der Akademie der Wissenschaften betrug die Einsparung beim Gasverbrauch im September und Oktober jeweils 10–15%. Das habe auch mit der Witterung zu tun. Im November sank sie im Jahresvergleich aber auf 5%. Man vermutet, dass vor allem in der Industrie wieder mehr verbraucht wurde.
In Europa wurden seit Herbstbeginn 10–12% Gas eingespart. Hier brauche es noch weitere Anstrengungen, so die Experten. Bei den aktuellen Marktpreisen gebe es genug Anreize, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren. Die Stromproduktion aus Gas sei aber so hoch wie schon lange nicht. Das habe mit der niedrigen Wasserführung zu tun.