Geduld ist nicht bei allen gefragt
Österreichs Biathleten strotzen vor Tatendrang – mit Start in Kontiolahti soll mehr Konstanz her
Ich bin echt gespannt!“Auf sich selbst. Denn Lisa Hauser, die herausragendste Biathletin im rotweiß-roten Tross, hatte in der langen Vorbereitung mit gesundheitlichen Widrigkeiten zu kämpfen, verpasste wichtige Trainingsblöcke. Umso verwunderlicher, dass die Weltmeisterin beide Quali-Rennen in Obertilliach für sich entschied. „Auch für mich. Ich muss schauen, dass ich ruhig und cool bleibe, sollte es mal nicht laufen. Aber Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke . . . “Das Zugpferd soll die anderen Damen mitreißen. „Es sind Fortschritte zu sehen“, ist sich Damen-Coach Markus Fischer sicher, „wir müssen es nur im Wettkampf zeigen.“
Sein Pendant bei den Herren ist neu: Vegard Bitnes. Der Norweger machte vieles neu – vor allem zog er die Trainingsgruppen wieder zusammen. „Daher entstand auch wieder ein Gefühl, wie es sein soll“, ist Felix Leitner glücklich. Die neue gute Stimmung soll die Herren nach vorne bringen. „Ab dem ersten Bewerb“, hofft Bitnes. Wobei es der Weltcup-Start in sich haben wird: vier Rennen in sieben Tagen!
ÖSV-BIATHLON-AUFGEBOT
Für den Weltcup-Auftakt in Kontiolahti (Fin/29. November bis 4. Dezember): Damen: Lisa Hauser, Dunja Zdouc, Katharina Komatz, Anna Juppe, Julia Schwaiger. Herren: Simon Eder, Felix Leitner, David Komatz, Harald Lemmerer, Patrick Jakob.