Eine Liebeserklärung an Arnie
⧁ Auf den ersten Metern eine Wucht ⧁ Routinier einer von drei Spielern, die 2022 immer aufliefen
Der Leistung der Mannschaft würde es nicht gerecht werden, wenn ich einen hervorhebe“, sagte Ralf Rangnick, aber dann wurde der Teamchef auf Marko Arnautovic angesprochen: „Was er in der ersten Stunde gespielt hat, war auf sehr hohem Niveau. Viel besser kannst du das nicht machen, auch gegen den Ball“, lautete die Liebeserklärung. Nachsatz: „Es gab ja den einen oder anderen, der gemeint hat, er passt nicht zu der Art, wie wir spielen wollen. Aber er passt sehr gut!“
Tatsächlich war es beeindruckend, was der 33-Jährige gegen Italien zeigte.
Vier-, fünfmal zog er mit seinem Super-Antritt am Flügel auf den ersten Metern an den Gegenspielern vorbei, brachte den Ball stets flach und scharf zur Strafraummitte, ermöglichte damit Top-Chancen.
Für den Routinier ist das Team nach wie vor eine absolute Herzensangelegenheit: „Hätte man noch Covid und leere Stadien, dann hätte man mich im ganzen Stadion richtig schreien gehört. Das haben die Italiener auch gehört, die haben es nicht packen können“, sagte Marko zu seinem lautstarken Jubel nach dem Traumfreistoß von David Alaba zum 2:0. Fakt ist:
Ein fitter Arnautovic mit der richtigen Prise Selbstvertrauen, das er sich in Bologna holt, tut diesem Team extrem gut – neben Sabitzer und Gregoritsch ist er der einzige ÖFB-Kicker, der im Jahr 2022 in allen zehn Spielen zum Einsatz kam.