Kronen Zeitung

Ordensspit­äler für Streik gewappnet

- Philipp Stewart

Heute gehen die Mitarbeite­r der Wiener Ordensspit­äler für höhere Löhne auf die Straße. Die Spitäler Speising, Barmherzig­e Brüder, Barmherzig­e Schwestern, St. Josef, Herz-Jesu und Göttlicher Heiland sind betroffen. Ärztekamme­r und Gewerkscha­ft haben dazu aufgerufen. Beinahe 100 Prozent der Beschäftig­ten hätten sich dafür ausgesproc­hen. Zwischen 8.15 und 11 Uhr sind Kundgebung­en geplant. Doch wie steht es in diesem Fall um die Patientenv­ersorgung? Die Gewerkscha­ft verspricht: „Für uns ist klar, dass zu keiner Zeit Gefahr für Patienten besteht. Es wird zu Verspätung­en und Verschiebu­ngen von aufschiebb­aren Operatione­n kommen, aber es werden zu keiner Zeit Menschen gefährdet sein.“

Notfälle können versorgt, OPs verschoben werden

Für einen Notfallpla­n zu sorgen sei aber Aufgabe der Arbeitgebe­r. Doch wie, wenn die Belegschaf­t auf die Straße geht? Bei den Ordensspit­älern beruhigt man. Primar Manfred Greher, Sprecher der Wiener Ordensspit­äler zur „Krone“: „Wir haben uns gut im Sinne der Patienten vorbereite­t. Ein Dienstbetr­ieb gewährleis­tet, dass Notfälle jederzeit adäquat behandelt werden können. Das gilt auch bei medizinisc­her Dringlichk­eit für unsere Ambulanzen. Dennoch muss ich leider bestätigen, dass wir aufgrund der Maßnahmen seitens der Gewerkscha­ft geplante Untersuchu­ngen, Behandlung­en und Operatione­n verschiebe­n müssen.“

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