Ordensspitäler für Streik gewappnet
Heute gehen die Mitarbeiter der Wiener Ordensspitäler für höhere Löhne auf die Straße. Die Spitäler Speising, Barmherzige Brüder, Barmherzige Schwestern, St. Josef, Herz-Jesu und Göttlicher Heiland sind betroffen. Ärztekammer und Gewerkschaft haben dazu aufgerufen. Beinahe 100 Prozent der Beschäftigten hätten sich dafür ausgesprochen. Zwischen 8.15 und 11 Uhr sind Kundgebungen geplant. Doch wie steht es in diesem Fall um die Patientenversorgung? Die Gewerkschaft verspricht: „Für uns ist klar, dass zu keiner Zeit Gefahr für Patienten besteht. Es wird zu Verspätungen und Verschiebungen von aufschiebbaren Operationen kommen, aber es werden zu keiner Zeit Menschen gefährdet sein.“
Notfälle können versorgt, OPs verschoben werden
Für einen Notfallplan zu sorgen sei aber Aufgabe der Arbeitgeber. Doch wie, wenn die Belegschaft auf die Straße geht? Bei den Ordensspitälern beruhigt man. Primar Manfred Greher, Sprecher der Wiener Ordensspitäler zur „Krone“: „Wir haben uns gut im Sinne der Patienten vorbereitet. Ein Dienstbetrieb gewährleistet, dass Notfälle jederzeit adäquat behandelt werden können. Das gilt auch bei medizinischer Dringlichkeit für unsere Ambulanzen. Dennoch muss ich leider bestätigen, dass wir aufgrund der Maßnahmen seitens der Gewerkschaft geplante Untersuchungen, Behandlungen und Operationen verschieben müssen.“