Ramsau träumt von der WM 2029
⧁ Steirer visieren Bewerbung für Großevent an ⧁ Keine Sorgen um den Weltcup im Dezember
Absagen hier, Absagen dort – die Wetterlage bereitet den Weltcup-Organisationen heuer mancherorts Kopfzerbrechen. Nicht in der Ramsau. Von 15. bis 17. Dezember soll dort wieder der Weltcup der Nordischen Kombination stattfinden. OK-Chef Alois Stadlober blickt euphorisch auf die Bewerbe: „Wir sind mit dem Snowfarming gut aufgestellt. Alles wartet nur noch auf die Beschneiung der Loipe und der Schanze“, so der Steirer. Nach zwei WeltcupWintern ohne Zuschauer sind heuer auch wieder Fans erlaubt. Man hofft auf viel Zuspruch – trotz der Fußball-WM. „Unsere Bewerbe sind am Freitag und Samstag – so stehen wir auch nicht in Konkurrenz mit dem Weltmeisterschaftsfinale in Katar.“
Apropos WM: Hinter den Kulissen arbeitet Stadlober an großen Plänen. „Wir denken ernsthaft über eine Bewerbung für die Nordische WM von 2029 nach, wollen eine zeitnahe Entscheidung, sind mit allen Gesprächspartnern im Austausch.“Eine mögliche WM würde die dringend notwendige Adaptierung der Schanze vorantreiben. Finanziell müsste man aber kräftig anpacken, um auch die Langlauf- und Skisprung-Bewerbe unterzukriegen.
Als Ansatz: Das Infrastruktur-Budget für die WM in Seefeld 2019 betrug 33 Millionen Euro.