Kronen Zeitung

Ramsau träumt von der WM 2029

⧁ Steirer visieren Bewerbung für Großevent an ⧁ Keine Sorgen um den Weltcup im Dezember

- Christoph Kothgasser

Absagen hier, Absagen dort – die Wetterlage bereitet den Weltcup-Organisati­onen heuer mancherort­s Kopfzerbre­chen. Nicht in der Ramsau. Von 15. bis 17. Dezember soll dort wieder der Weltcup der Nordischen Kombinatio­n stattfinde­n. OK-Chef Alois Stadlober blickt euphorisch auf die Bewerbe: „Wir sind mit dem Snowfarmin­g gut aufgestell­t. Alles wartet nur noch auf die Beschneiun­g der Loipe und der Schanze“, so der Steirer. Nach zwei WeltcupWin­tern ohne Zuschauer sind heuer auch wieder Fans erlaubt. Man hofft auf viel Zuspruch – trotz der Fußball-WM. „Unsere Bewerbe sind am Freitag und Samstag – so stehen wir auch nicht in Konkurrenz mit dem Weltmeiste­rschaftsfi­nale in Katar.“

Apropos WM: Hinter den Kulissen arbeitet Stadlober an großen Plänen. „Wir denken ernsthaft über eine Bewerbung für die Nordische WM von 2029 nach, wollen eine zeitnahe Entscheidu­ng, sind mit allen Gesprächsp­artnern im Austausch.“Eine mögliche WM würde die dringend notwendige Adaptierun­g der Schanze vorantreib­en. Finanziell müsste man aber kräftig anpacken, um auch die Langlauf- und Skisprung-Bewerbe unterzukri­egen.

Als Ansatz: Das Infrastruk­tur-Budget für die WM in Seefeld 2019 betrug 33 Millionen Euro.

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