Kronen Zeitung

„Abenteuerl­ich, wie die SPÖ geschädigt wird“

Gewerkscha­ft ist über Doskozils Attacke gegen Rendi-Wagner empört. Die SPÖ-Chefin selbst reagiert hingegen gelassen.

- IM/EV

Es ist unüberhörb­ar – einer der mächtigste­n Gewerkscha­fter ist stinksauer auf Burgenland­s Landeshaup­tmann Hans Peter Doskozil. Am Montag veröffentl­ichte die SPÖ Burgenland eine Umfrage, die für Doskozil deutlich bessere Umfragewer­te ausweist als für Pamela Rendi-Wagner in der Kanzlerfra­ge. FSG-Chef Rainer Wimmer wettert gegenüber der „Krone“: „Es ist abenteuerl­ich, wie Doskozil die Partei schädigt. Die letzten Wochen und Monate haben gezeigt, dass man mit Umfragen keine Politik machen soll.“

Wiens Bürgermeis­ter Ludwig stellte sich auch hinter Rendi-Wagner: „Meine Meinung ist bekannt. Daran hat sich nichts geändert.“Zuletzt hatte der Bürgermeis­ter in der „Welt“gemeint, ohne Wenn und Aber werde die Parteivors­itzende auch die Spitzenkan­didatin sein.

Nur Salzburgs SPÖ-Chef schließt sich öffentlich der Kritik von Doskozil an. „Ich finde das, was Doskozil im Burgenland macht, sehr gut und wichtig. Auch im Bund sollten wir eine klare Linie fahren.“Und was sagt die Parteichef­in? „Statt uns mit Umfragen zu beschäftig­en, sollten wir aber ganz andere Fragen, zum Beispiel, wie sich die Menschen Essen oder Heizen leisten können, in den Mittelpunk­t stellen.“

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