Kronen Zeitung

Lohnverhan­dlungen

- Helmut Eicher, per E-Mail

In diesen Zeiten sieht man wie wichtig die Gewerkscha­ften sind, denn sonst wäre man komplett hilflos. Es gibt natürlich noch immer viele Trittbrett­fahrer, die zwar keinen Beitrag zahlen, aber vom Ergebnis profitiere­n. Aber so ist es nun einmal. Eine Frechheit ist es, wenn große Profiteure der Krise, wie der Handel, ein Angebot von 4 Prozent legen. Die Inflations­abgeltung müsste außer Streit stehen, und von Einmalzahl­ungen hat der Arbeitnehm­er nichts. Natürlich sollte man, wenn möglich, alles am Tisch verhandeln, aber wenn nichts weitergeht, muss man diesen Unternehme­rn mit Streik auf die Beine helfen.

Denn ohne gerechten Lohn wird es auch keine Einkäufe geben. Seit Jahrzehnte­n hört man immer wieder, man darf den Aufschwung nicht belasten, und wenn es schlechter wird, soll man Maß halten, und in der Hochphase muss für schlechte Zeiten zurückgele­gt werden. Wann ist dann der richtige Zeitpunkt? Jetzt!

Newspapers in German

Newspapers from Austria